Die Wahrheit über synthetische Inhaltsstoffe mit Robertet
Die Wahrheit über synthetische Inhaltsstoffe mit Robertet
Für uns ist ein Duft nicht nur etwas, das man aufsprüht. Er ist eine Quelle des Vertrauens, eine tröstliche Nostalgie, eine in Flaschen abgefüllte Erinnerung, eine Erweiterung der eigenen Persönlichkeit, ein Lebenswerk. Hinter den Kulissen gibt es eine lange Kette von Menschen, die an der Kreation Ihres Duftes beteiligt sind.
Wir möchten, dass Sie sie kennenlernen.
In dieser Reihe arbeiten wir mit Experten aus der Parfümindustrie zusammen. Sie hören von den Machern Ihrer Lieblingsdüfte von Commodity, von Verkostern unserer Partnerparfümerien und von Vertretern bekannter Einzelhändler. Sie geben Ratschläge und Fachwissen weiter, um Ihr Dufterlebnis zu vereinfachen, oder beleuchten ihre Spezialthemen.
Hier können Sie mehr aus Ihrer Duftreise herausholen und sich in der Welt der Düfte gut auskennen.
Dies ist eine einzigartige Plattform für Entdeckungen.
Dies ist Ausgewählt Perspektiven.
Zoe Freedberg ist eine Veteranin der Branche - von Parfüm bis Mode, sie kennt die Branche wie keine andere. Derzeit ist sie Direktorin für Duftmarketing bei der Robertet-Gruppe, dem Weltmarktführer für natürliche aromatische Commoditye. Robertet stellt Produkte her, bei denen ausschließlich pflanzliche Inhaltsstoffe verwendet werden, und verarbeitet diese zu natürlichen Extrakten für Aromen, um Parfüms, Bio- und Naturkosmetik sowie gesundheitsfördernde Nahrungsergänzungsmittel herzustellen.
Im folgenden Interview nimmt uns Zoe mit in ihren geschmacksintensiven Alltag und geht der Frage auf den Grund, ob natürliche Zutaten tatsächlich immer die bessere Wahl sind.
Haben Sie als Branchenveteran einen Rat für jemanden, der neu in der Duftbranche ist?
Es ist wichtig, seinem Duft zu folgen", wie wir es gerne nennen. Das heißt, Sie sollten einen Duft immer im Laufe der Zeit bewerten, um zu sehen, wie er sich verändert und weiterentwickelt. Der anfängliche Duft oder Ihr erster Eindruck kann sich schon nach wenigen Stunden - oder sogar Minuten - des Tragens völlig verändern.
Wie sollten Sie vorgehen, um Ihre persönlichen Duftvorlieben herauszufinden?
Die Vorliebe für Düfte ist völlig subjektiv! Letztendlich sollte es darauf ankommen, wie er sich anfühlt. Wenn er eine sofortige Reaktion hervorruft - eine positive natürlich - ist das ein gutes Zeichen.
Wenn Sie jedoch mehr Orientierungshilfe brauchen, können Ihre Vorlieben für Lebensmittel und Aromen eine gute Hilfe sein. Wenn Sie sich zum Beispiel zu Gewürzen hingezogen fühlen, eine Vorliebe für Süßigkeiten haben oder spritzige, leuchtende Cocktails mögen, besteht die Chance, dass sich das auch auf Düfte überträgt.
Wenn ein Duft an mir gut riecht, heißt das, dass er an anderen genauso gut riecht?
Jeder Mensch trägt einen Duft anders. Welche Lebensmittel man isst, wie viel Stress man hat, welche anderen Körperprodukte man verwendet - all diese Dinge können dazu führen, dass der Duft je nach Trägerin oder Träger leicht variiert.
"Skin Scents", also hautähnliche Düfte, sind in der Branche derzeit sehr beliebt. Können Sie diese genauer beschreiben?
Wir lieben Hautdüfte! Hautdüfte können sich auf eine Vielzahl von Dingen beziehen: Es kann sich um einen Duft handeln, den man nur wahrnimmt, wenn man nah genug am Träger ist, oder um einen Duft, der dem natürlichen Duft der Haut ähnelt oder ihn verstärkt und einen schönen weichen, sauberen Hauteffekt erzeugt. Ein hervorragendes Beispiel für einen Hautduft ist der Duft Paper von Commodity.
Können Sie die Unterschiede zwischen synthetischen, natürlichen und natürlich gewonnenen Inhaltsstoffen erklären?
Letztlich kommt es auf die Quelle und den Extraktionsprozess an.
Natürliche Inhaltsstoffe kommen direkt aus der Natur und werden nur minimal verarbeitet. Sie werden in der Regel durch "Wasserdampfdestillation" gewonnen, wodurch die in der Parfümerie üblichen ätherischen Öle entstehen.
Synthetische Inhaltsstoffe hingegen werden in einem Labor hergestellt.
Bei natürlich gewonnenen Inhaltsstoffen wird es schon schwieriger. Letztlich handelt es sich dabei um Inhaltsstoffe, die der Natur entnommen und dann verändert oder extrahiert wurden, um einen Inhaltsstoff künstlich nachzubilden.
Es gibt das Stigma, dass natürliche Inhaltsstoffe immer besser sind, wenn es um Parfüms geht. Ist das wahr?
Nicht unbedingt! Natürliche Inhaltsstoffe können sicherlich mehr Komplexität und Nuancen bieten, und Robertet-Parfümeure verwenden sie gerne, wenn sie die Möglichkeit dazu haben, aber sie stellen auch eine Herausforderung dar, wenn es um Kosten und Erntevariabilität geht. Die kleinere Palette kann auch eine Einschränkung für Parfümeure sein.
Warum, glauben Sie, haben synthetische Inhaltsstoffe einen schlechten Ruf?
Für mich beruht das hauptsächlich auf Vorurteilen. Ich denke, es begann damit, dass die Gesellschaft "synthetisch" mit "chemisch" gleichsetzte, was fälschlicherweise den Ruf hatte, schlecht oder schädlich zu sein. Synthetische Produkte gerieten schließlich in den Sog dieser Anti-Chemie-Bewegung, von der wir wissen, dass sie falsch ist.
Ganz im Gegenteil: Alle Robertet-Formeln, auch die mit synthetischen Stoffen, sind IFRA-konform und werden umfassend auf ihre Sicherheit getestet.
*Die IFRA (International Fragrance Association) ist eine globale Organisation, die die sichere Verwendung und den Genuss von Düften fördert, indem sie Sicherheitsstandards für die Inhaltsstoffe festlegt, die von den Herstellern von Duftstoffen weltweit eingehalten werden müssen.
Was sind die neuesten Innovationen der Parfümindustrie im Bereich Nachhaltigkeit?
Es gibt so viele spannende Innovationen in diesem Bereich! So setzt sich Robertet beispielsweise für eine bessere Rückverfolgbarkeit und Transparenz bei der Beschaffung nachhaltiger Zutaten ein und baut sein Portfolio an upgecycelten Zutaten weiter aus.
Wir beobachten auch, dass Marken sich Zutaten zuwenden, die aus regenerativer Landwirtschaft oder Wildsammlung stammen, und natürlich entwickeln sich auch die Verpackungen auf wirklich innovative Weise weiter.
Können Sie den Begriff "upgecycelte Zutaten" näher erläutern?
Upcycling ist ein Prozess, bei dem Nebenprodukte oder unerwünschte Produkte in neue Materialien oder Produkte umgewandelt werden, die letztendlich keinen Abfall produzieren. Das ist etwas, das Robertet bei seinen Duftkreationen immer wieder einsetzt und in sein Portfolio aufnimmt.
Wie wird Robertet auch in Zukunft verantwortungsvolle Zutaten beziehen?
Robertet wurde 1850 gegründet und ist ein Pionier auf dem Gebiet der nachhaltigen Beschaffung in der Parfümindustrie. Wir verfolgen bei der Beschaffung einen ganzheitlichen Ansatz, weil wir wissen, dass die Einhaltung sozialer und ökologischer Werte keine Option, sondern eine notwendige Komponente für unseren nachhaltigen Erfolg ist.
Mit Blick auf die Zukunft sind wir ständig bestrebt, den Reichtum des Bodens und die traditionellen landwirtschaftlichen Methoden, die für die lokale Wirtschaft typisch sind, zu bewahren und das Leben vor Ort weiter zu fördern und zu verbessern.
Wir möchten, dass Sie sie kennenlernen.
In dieser Reihe arbeiten wir mit Experten aus der Parfümindustrie zusammen. Sie hören von den Machern Ihrer Lieblingsdüfte von Commodity, von Verkostern unserer Partnerparfümerien und von Vertretern bekannter Einzelhändler. Sie geben Ratschläge und Fachwissen weiter, um Ihr Dufterlebnis zu vereinfachen, oder beleuchten ihre Spezialthemen.
Hier können Sie mehr aus Ihrer Duftreise herausholen und sich in der Welt der Düfte gut auskennen.
Dies ist eine einzigartige Plattform für Entdeckungen.
Dies ist Ausgewählt Perspektiven.
Zoe Freedberg ist eine Veteranin der Branche - von Parfüm bis Mode, sie kennt die Branche wie keine andere. Derzeit ist sie Direktorin für Duftmarketing bei der Robertet-Gruppe, dem Weltmarktführer für natürliche aromatische Commoditye. Robertet stellt Produkte her, bei denen ausschließlich pflanzliche Inhaltsstoffe verwendet werden, und verarbeitet diese zu natürlichen Extrakten für Aromen, um Parfüms, Bio- und Naturkosmetik sowie gesundheitsfördernde Nahrungsergänzungsmittel herzustellen.
Im folgenden Interview nimmt uns Zoe mit in ihren geschmacksintensiven Alltag und geht der Frage auf den Grund, ob natürliche Zutaten tatsächlich immer die bessere Wahl sind.
Haben Sie als Branchenveteran einen Rat für jemanden, der neu in der Duftbranche ist?
Es ist wichtig, seinem Duft zu folgen", wie wir es gerne nennen. Das heißt, Sie sollten einen Duft immer im Laufe der Zeit bewerten, um zu sehen, wie er sich verändert und weiterentwickelt. Der anfängliche Duft oder Ihr erster Eindruck kann sich schon nach wenigen Stunden - oder sogar Minuten - des Tragens völlig verändern.
Wie sollten Sie vorgehen, um Ihre persönlichen Duftvorlieben herauszufinden?
Die Vorliebe für Düfte ist völlig subjektiv! Letztendlich sollte es darauf ankommen, wie er sich anfühlt. Wenn er eine sofortige Reaktion hervorruft - eine positive natürlich - ist das ein gutes Zeichen.
Wenn Sie jedoch mehr Orientierungshilfe brauchen, können Ihre Vorlieben für Lebensmittel und Aromen eine gute Hilfe sein. Wenn Sie sich zum Beispiel zu Gewürzen hingezogen fühlen, eine Vorliebe für Süßigkeiten haben oder spritzige, leuchtende Cocktails mögen, besteht die Chance, dass sich das auch auf Düfte überträgt.
Wenn ein Duft an mir gut riecht, heißt das, dass er an anderen genauso gut riecht?
Jeder Mensch trägt einen Duft anders. Welche Lebensmittel man isst, wie viel Stress man hat, welche anderen Körperprodukte man verwendet - all diese Dinge können dazu führen, dass der Duft je nach Trägerin oder Träger leicht variiert.
"Skin Scents", also hautähnliche Düfte, sind in der Branche derzeit sehr beliebt. Können Sie diese genauer beschreiben?
Wir lieben Hautdüfte! Hautdüfte können sich auf eine Vielzahl von Dingen beziehen: Es kann sich um einen Duft handeln, den man nur wahrnimmt, wenn man nah genug am Träger ist, oder um einen Duft, der dem natürlichen Duft der Haut ähnelt oder ihn verstärkt und einen schönen weichen, sauberen Hauteffekt erzeugt. Ein hervorragendes Beispiel für einen Hautduft ist der Duft Paper von Commodity.
Können Sie die Unterschiede zwischen synthetischen, natürlichen und natürlich gewonnenen Inhaltsstoffen erklären?
Letztlich kommt es auf die Quelle und den Extraktionsprozess an.
Natürliche Inhaltsstoffe kommen direkt aus der Natur und werden nur minimal verarbeitet. Sie werden in der Regel durch "Wasserdampfdestillation" gewonnen, wodurch die in der Parfümerie üblichen ätherischen Öle entstehen.
Synthetische Inhaltsstoffe hingegen werden in einem Labor hergestellt.
Bei natürlich gewonnenen Inhaltsstoffen wird es schon schwieriger. Letztlich handelt es sich dabei um Inhaltsstoffe, die der Natur entnommen und dann verändert oder extrahiert wurden, um einen Inhaltsstoff künstlich nachzubilden.
Es gibt das Stigma, dass natürliche Inhaltsstoffe immer besser sind, wenn es um Parfüms geht. Ist das wahr?
Nicht unbedingt! Natürliche Inhaltsstoffe können sicherlich mehr Komplexität und Nuancen bieten, und Robertet-Parfümeure verwenden sie gerne, wenn sie die Möglichkeit dazu haben, aber sie stellen auch eine Herausforderung dar, wenn es um Kosten und Erntevariabilität geht. Die kleinere Palette kann auch eine Einschränkung für Parfümeure sein.
Warum, glauben Sie, haben synthetische Inhaltsstoffe einen schlechten Ruf?
Für mich beruht das hauptsächlich auf Vorurteilen. Ich denke, es begann damit, dass die Gesellschaft "synthetisch" mit "chemisch" gleichsetzte, was fälschlicherweise den Ruf hatte, schlecht oder schädlich zu sein. Synthetische Produkte gerieten schließlich in den Sog dieser Anti-Chemie-Bewegung, von der wir wissen, dass sie falsch ist.
Ganz im Gegenteil: Alle Robertet-Formeln, auch die mit synthetischen Stoffen, sind IFRA-konform und werden umfassend auf ihre Sicherheit getestet.
*Die IFRA (International Fragrance Association) ist eine globale Organisation, die die sichere Verwendung und den Genuss von Düften fördert, indem sie Sicherheitsstandards für die Inhaltsstoffe festlegt, die von den Herstellern von Duftstoffen weltweit eingehalten werden müssen.
Was sind die neuesten Innovationen der Parfümindustrie im Bereich Nachhaltigkeit?
Es gibt so viele spannende Innovationen in diesem Bereich! So setzt sich Robertet beispielsweise für eine bessere Rückverfolgbarkeit und Transparenz bei der Beschaffung nachhaltiger Zutaten ein und baut sein Portfolio an upgecycelten Zutaten weiter aus.
Wir beobachten auch, dass Marken sich Zutaten zuwenden, die aus regenerativer Landwirtschaft oder Wildsammlung stammen, und natürlich entwickeln sich auch die Verpackungen auf wirklich innovative Weise weiter.
Können Sie den Begriff "upgecycelte Zutaten" näher erläutern?
Upcycling ist ein Prozess, bei dem Nebenprodukte oder unerwünschte Produkte in neue Materialien oder Produkte umgewandelt werden, die letztendlich keinen Abfall produzieren. Das ist etwas, das Robertet bei seinen Duftkreationen immer wieder einsetzt und in sein Portfolio aufnimmt.
Wie wird Robertet auch in Zukunft verantwortungsvolle Zutaten beziehen?
Robertet wurde 1850 gegründet und ist ein Pionier auf dem Gebiet der nachhaltigen Beschaffung in der Parfümindustrie. Wir verfolgen bei der Beschaffung einen ganzheitlichen Ansatz, weil wir wissen, dass die Einhaltung sozialer und ökologischer Werte keine Option, sondern eine notwendige Komponente für unseren nachhaltigen Erfolg ist.
Mit Blick auf die Zukunft sind wir ständig bestrebt, den Reichtum des Bodens und die traditionellen landwirtschaftlichen Methoden, die für die lokale Wirtschaft typisch sind, zu bewahren und das Leben vor Ort weiter zu fördern und zu verbessern.
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